Media Lab über Roboterjournalismus: Eine Tagesspiegel-Kolumne mit einem Plädoyer für Automaten-Nachrichten, vorausgesetzt die Zeit bleibt reserviert, damit Journalisten den Kopf frei für deren Kernaufgaben bekommen.
Erzählhandwerk und Reflexion
Auf der Zielgeraden 2015 erschien der von Marlis Prinzing herausgegebene Band in der Reihe Journalismusatelier: Die Kunst der Story. Hier geht es um Erzählhandwerk und Reflexion. Beigetragen haben bekannte Journalisten, Medienexperten, Filmemacher, Designer und Journalismusforscher: Tobias Eberwein, Michael Haller, Daniel Perrin, Hanspeter Bäni, Thomas Schmidt, Jonathan Sachse, Alice Kohli, Sylke Gruhnwald, Christof Moser, Matthias Eberl, Christof Breidenich, Hannes Rall, Wibke Weber. Storytelling ist eine Strategie, die komplexe Themen anschaulich vermittelt und so eine journalistische Kernaufgabe erfüllt. Digitale Techniken machen den klassischen Erzähljournalismus variantenreicher; dieses Buch zeigt nützliche, gut zugängliche Instrumente, die den Einstieg erleichtern und den Zugang zum Publikum.
Absurder Infoporno
Ein besser justierter medienethischer Kompass ist dringlich. Solche brennende Anliegen sind Kolumnenthemen. Dazu gehört die mediale Fehlleistung, das Phänomen der „Propaganda der Tat“ zu bedienen und Verbrechern oder Terroristen in die Hände zu arbeiten. Darauf weist die aktuelle Kolumne im Tagesspiegel am 7.12.2015 anhand der Berichterstattung über den Massenmord im kalifornischen San Bernardino hin.
Das Publikum muss Qualität im Journalismus erkennen können. „Wir brauchen den differenzierten Blick“, argumentierte Journalistik-Professorin Dr. Marlis Prinzing beim Herbstforum der Initiative Qualität im Deutschlandradio Funkhaus Berlin.
Auf Exkursion nach Berlin und Stettin
Berlin und Stettin waren Ziel einer Exkursion, bei der wir drei Tage lang an beiden Orten aus verschiedenen Perspektiven dem Verhältnis von Medien und Politik nachspürten und dem, was beide Bereiche besonders prägt.
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Die Digitalisierung verändert nicht alles, woran der medienethische Kompass zu orientieren ist, aber manches muss neu justiert werden. Davon handelt der Sammelband „Neuvermessung der Medienethik“, der jetzt bei Beltz Juventa erschienen ist und von Marlis Prinzing, Matthias Rath, Christian Schicha und Ingrid Stapf herausgegeben wurde.
„Eingeschüchterte Richter? Instrumentalisierte Medien?“
So war eine Tagung überschrieben, die mit zwei Impulsgesprächen begann – zunächst zu „Medien aus Sicht der Justiz“, dann zur „Justiz aus der Sicht“ der Medien.
Das gute Medienunternehmen
Medienethik geht alle an – Journalisten, Publikum und Medienunternehmer sowie -manager. Das wird oft ausgeblendet. Anders als in anderen Branchen legt die Medienbranche aber offenbar weniger Wert auf eine ethische Ausrichtung. Das ist fatal. Warum das so ist und weshalb das anders werden muss, erläuterte Marlis Prinzing in ihrem Vortrag bei der Dreikönigstagung des Medieninstituts des Verbands Schweizer Medien.
Medien berichten zurückhaltend und stereotyp
Klassische Rollenbilder, alte Familienklischees, wenig wirklichkeitsnah, eindimensionaler Diskurs: Die erste umfassende Studie zeigt, wie deutsche Printmedien über kinderreiche Familien und über Familien allgemein berichten.