menü // menü // menü // menü // menü
2004 2004 2004  2004  2004  2004 2004    2004

 

 


 

 

Werner Schneyder schreibt ins Gästebuch:
Eine hinreissende,
bis ins Detail vorbereitete Talkmasterin.
So macht das Antworten Freude.
Herzlichst Werner Schneyder
Geislingen, 22. Jan. 2004


Werner Schneyder - Don Juan der Worte

Als Liebhaber mit vielen Geliebten stellte die Moderatorin ihren Gast vor. "Ich bin ein Werdegänger mit Don Juanesker Sehnsucht", bestätigt Werner Schneyder. "Doch ich habe nur einen Beruf: Ich bin Werner Schneyder", widerspricht der 66-jährige. Werbetexter, Autor, Kabarettist, Dramaturg, Theaterschauspie-ler, Regisseur, Chansonnier, Sportkommentator - all dies sei ihm "einfach passiert". Matura mit knapp 18, nach fünf Jahren Studium in Wien promoviert, dann eine steile Karriere in der Werbung, ein Angebot, als Dramaturg nach Salzburg zu gehen, hielt Marlis Prinzing entgegen: Das klinge nicht nach Zufall, sondern nach Struktur und Überlegung. "Mein Einfluss auf den Werdegang ist mein Ehrgeiz. Und meine Neugier. Zusammen mit der Erkenntnis, das es besser ist aufzuhören, wenn etwas aus eigener Sicht nicht mehr verbesserungsfähig ist. Ich lege mir dann wie im Hochsprung meine Latte höher, und suche mir ein ande-res Handicap", illustriert Schneyder seine Motivation.

Bericht der Geislinger Zeitung ...

menü 

sofa-gäste-verzeichnis

 



 


Hanns-Josef Ortheil schreibt ins Gästebuch:
Als musikalische Widmung und als Dank für ein sehr konzentriertes Gespräch.
Herzlich Hanns-Josef Ortheil
Geislingen, 05. Feb. 2004

www.uni-hildesheim.de

 


Der Autor und Journalistikprofessor Hanns-Josef Ortheil ist ein Zauberer der Sprache. Das klingt wie ein Wunder, hört man seine Geschichte. Hanns-Josef Ortheil wurde 1951 in Köln geboren - als fünftes Kind seiner Eltern. Zu jenem Zeitpunkt lebte keiner seiner vier Brüder mehr, seine Mutter war durch den Krieg traumatisiert und stumm geworden. Und er wollte nicht sprechen. Autistische Ich-Versenkung, diagnostizierten die Ärzte.

Lesen führt ihn aus der Stummheit, mit acht Jahren schrieb er erste Geschichten, seither kann er nicht anders. "Schreiben ist brennen, eine Übertragung des Sprechens in eine abstrahierte Musik, das barocke Fest der Schrift." Ortheil beschreibt Sprache als "Element des Elephanten". Seine Vorstellung vom Leben war Schlussbild des Gesprächs mit Marlis Prinzing auf dem Roten Sofa: "Ich sitze in einem karg ausgestatteten, sehr ruhigen Raum eines japanischen Holzhauses, und am Fenster schreitet ein Elefant vorbei", beschreibt er. "Wie ein Elefant mit seinen großen Ohren sammle ich Laute und setze sie in geschriebene Worte um. Auf ihrem Rücken haben Elefanten viel Platz, um alle daraus entstehenden Bücher zu tragen. Im Haus sind keine Bücher, dort genügt die klangliche Vielfalt der Stille."

Bericht der Geislinger Zeitung ...

menü 

sofa-gäste-verzeichnis

 

 


Herta Däubler-Gmelin
schreibt ins Gästebuch:
Tolle Vorbereitung, tolles Publikum. Es war schön, hier in Geislingen zu sein - und mit Ihnen zu reden.
Alles Gute
Ihre H. Däubler-Gmelin.
Geislingen, 05. März 2004

www.daeubler-gmelin.de

 


Inszenierungen und Klischees

Geschwindigkeit, Selbstdisziplin, Prägungen durch Elternhaus und Geschlechterrolle und Konfliktbereitschaft ziehen sich wie ein roter Faden durch das Leben von Herta Däubler-Gmelin und durch das Gespräch, das Moderatorin Marlis Prinzing mit ihr auf dem Roten Sofa führte.


Die SPD-Politikerin wurde 1972 als eine der Jüngsten in den Deutschen Bundestag gewählt wurde und bezeichnet Willy Brandts Politik als ihr prägendes Leitbild. Hinzu kommt ein Weiteres: Die außerordentlich skeptische Haltung Journalisten gegenüber. In ihnen sieht sie die Hauptverursacher inhaltlicher Verflachung. Als bewusste Inszenierung interpretiert sie den Eklat um ihre Person, nachdem sie laut einem Bericht im Schwäbischen Tagblatt Bush und Hitler verglichen haben soll: Da habe sich "jemand medienwirksam in Szene setzen" wollen und bewusst den Zeitpunkt kurz vor der Wahl gewählt. Als Ministerin zog sie sich nicht deshalb zurück, behauptet sie, sondern weil sie in der eigenen Partei als Erklärung für den Stimmungsumschwung (die "Däubler-Delle") herhalten sollte. Schluss mit Politik ist für sie noch lange nicht. 2006 will sie wieder für den Bundestag kandidieren. Sicher: "Das stand doch schon ein paar Mal in der Südwestpresse."

Bericht der Geislinger Zeitung ...

menü 

sofa-gäste-verzeichnis

 

 


Matthias Kleinert schreibt ins Gästebuch:
Es hat riesigen Spaß gemacht. Ich bin erstaunt, was die tolle Talkmasterin alles über mein Leben wußte und was sie gekonnt herausgekitzelt hat. Schade, daß man nur einmal im Leben auf dem "roten Sofa" sitzen darf.

Matthias Kleinert
Geislingen, 23.März 2004


www.daimlerchrysler.com

 


Berliner Schnauze mit viel Gefühl

Matthias Kleinert, "schlesischer Urschwabe mit einem Koffer in Berlin", sprach mit Moderatorin Marlis Prinzing auf dem Roten Sofa über seine Zeit als "Tandem"- Partner von Ministerpräsident Lothar Späth sowie als Öffentlichkeitsarbeiter und "Außenminister" bei Daimler Chrysler.

Vieles in seinem Leben sei Fügung gewesen. Kleinert ist in Berlin geboren. Nach der Flucht aus Niederschlesien, auf der er mehrere Male knapp dem Tode entrann, wuchs er in Besigheim auf. Er studierte in Berlin Politikwissenschaft, 1965 trat er in die CDU ein. Er arbeitete als Rundfunkredakteur bei Rias-Berlin und wurde von der baden-württembergischen CDU als PR-Experte nach Stuttgart zurückgeholt. Späth und Kleinert galten als politisches Traumpaar. Als Kleinert für die Landtagswahl 1988 kandidieren wollte, vermisste er die Unterstützung von Späth; dessen Reaktion auf das Angebot des Daimler-Konzerns war für ihn ausschlaggebend, zu gehen, behauptet Kleinert: "Hätte Späth damals gesagt: Mensch Matt, das kannst du doch nicht machen, wäre ich wohl heute nicht in der freien Wirtschaft." Bedauert habe er den Wechsel in die Industrie nie, sagte er: "Die Zusammenarbeit mit so unterschiedlichen Persönlichkeiten wie Edzard Reuter und jetzt Jürgen Schrempp faszinierte mich." Mit jedem Chef könne er sich das allerdings nicht vorstellen: "Ich brauche meinen Freiraum, und die Chemie muss stimmen."

Ende 2003 ging Kleinert in den Ruhestand. Aber er hört nicht auf, sondern bleibt als Berater dem Unternehmen verbunden sowie der Initiative Südliches Afrika der Deutschen Wirtschaft (SAFRI).

Bericht der Geislinger Zeitung ...

menü 

sofa-gäste-verzeichnis

 

 


Horst Ehmke schreibt ins Gästebuch:

Mit Dank und vielen guten Wünschen. -
's hat Spaß gemacht!

Horst Ehmke
Geislingen, 22.April 2004



Ein Mann für alle Fälle

Horst Ehmke und Marlis Prinzing diskutierten über bundesrepublikanische Zeitgeschichte und die Situation von Politikern heutzutage.

Der Rechtsprofessor, ehemalige Staatssekretär, Kanzleramtschef und Bundesminister resümiert: "Was heute diskutiert wird, diskutieren wir seit 20 Jahren." Aber keiner will die Probleme anpacken: "Reformen kosten immer Wählerstimmen", sagt Ehmke. Geht es Politikern mehr um ihr Mandat als um ihre Überzeugung, fragte Marlis Prinzing. Ehmke hält die Medien für die Verursacher solcher Schieflagen. Weil es denen um Äußerlichkeiten geht und die inhaltliche Qualität ihrer Berichte abnimmt, setzen die Politiker ebenfalls auf Äußerlichkeiten. Ehmke plädiert für durchlässige Karriereverläufe zwischen Wissenschaft, Politik und Wirtschaft, wie sie in den USA üblich sind. Das würde in allen Bereichen nutzen.

Der politisch interessierter Rechtswissenschaftler, der seit 1947 SPD-Mitglied ist, wechselte mit 35 Jahren in die Politik - angestoßen durch die Spiegel-Affäre 1962, in der er unter anderem als Strafverteidiger an der Seite des Redakteurs Conny Ahlers stand. Bis 1994 saß Ehmke im Bundestag, aus dem Kabinett schied er 1974 aus: Die Affäre um Kanzleramtsspion Günter Guillaume veranlasste zunächst Brandt, dann Ehmke zum Rücktritt. Versagt haben damals Bürokratie und Kommunikation, behauptet Ehmke: Guillaume konnte weiter spionieren, obgleich er eigentlich enttarnt war, weil hier zwei verschiedene Abteilungen des Geheimdienstes zugange waren, die sich verstritten hatten.

Bei vielen Skandalen entscheide nicht die Tragweite des Sachverhalts, verglich Marlis Prinzing diese Affäre um Brandt mit der Traumschiffaffäre um den früheren baden-württembergischen Ministerpräsidenten Lothar Späth: In beiden Fällen wurden plötzlich Frauengeschichten aufgetischt, in beiden Fällen schrieb der "Spiegel" den Protagonisten zunächst nach oben, dann nach unten. "Die Medien sind die Drahtzieher", wiederholte Ehmke. Er gebe nichts mehr auf die Meinung von Kritikern - ob sie positiv oder negativ schreiben. Auch nicht als Autor politischer Unterhaltungskrimis - Ehmkes vierter erschien im vergangenen Jahr.

Bericht der Geislinger Zeitung ...

menü 

sofa-gäste-verzeichnis

 


Michael Rogowski schreibt ins Gästebuch:

Das war ein neues und interessantes Erlebnis. Ich war gerne hier.

Beste Grüße
Ihr M. Rogowski
Geislingen, 29.April 2004

www.voith.com 




Der Kapitän der Industriekapitäne liebt Krawatten in gelb.

Bilder waren Marlis Prinzings Leitmotiv für das Gespräch mit Michael Rogowski, dem Präsidenten des Bundesverbands der deutschen Industrie (BDI), der Konzernchef des Heidenheimer Mittelständlers Voith war und heute dort Aufsichtsratsvorsitzender ist.

Bilder, die die Medien von ihm verbreiten, Bilder seiner Visionen und das Bild, das der Wirtschaftsingenieur, Manager, Unternehmensführer und Verbandsvorsitzende von sich hat. Der Dialog handelte von großen politischen Fragen, Managergehältern, paritätischer Mitbestimmung, von der Selbstbedienungsmentalität der Deutschen - als Unternehmer wie als Bürger -sowie von reformbedürftigen Strukturen in Wirtschaft und Betrieben. Und von der Bedeutung des äußeren Erscheinungsbilds. Rogowski gestand, er trage gerne Krawatten passend zur politischen Grundeinstellung: Zurzeit am liebsten in Gelb.

Lebensprägend war der Einfluss seines Vaters, mehr noch als die Waldorfschule, die er in seiner Heimatstadt Stuttgart besuchte. Er beschreibt sich als rebellischen Schüler mit mittelmäßigen Leistungen, dem der Unterricht zum Hals heraushing. Kurz entschlossen ging er eines Tages zu seinem Vater, der von Beruf Ingenieur war, und kündigte ihm an, er werde zur See fahren, vielleicht Kapitän werden. Er wurde Industriekapitän - zu einem Zeitpunkt, als er eigentlich in den Ruhestand wollte, mit 60 Jahren. Das Amt des BDI-Präsidenten, ein "Fulltimejob auf Ehrenamtsbasis", stach die Aussicht auf mehr Zeit fürs Ski fahren, Golf spielen und zusammen mit seiner Frau Italienisch lernen aus, weil es für Rogowski schlicht "eine interessante Herausforderung" ist, den "gefesselten Adler" Deutschland zu mehr Freiheit zu verhelfen.

Bericht der Geislinger Zeitung ...

menü 

sofa-gäste-verzeichnis

 


Rüdiger Nehberg schreibt ins Gästebuch:

Liebe Marlis,
Sie haben mir einen lebendigen, unvergesslichen Abend beschert.
Dafür sage ich herzlichen Dank!!



Geislingen, 17. Juni 2004

www.ruediger-nehberg.de
www.target-human-rights.com



Erst zu Oma, dann in die Welt

Rüdiger Nehberg brach mit drei Jahren zu seiner ersten Expedition auf. Er wollte zu seiner Großmutter am anderen Ende der Stadt. Die Polizei brachte ihn nach Hause zurück. Heute kehrt er alleine heim - von nahezu überall her. Er radelte um die halbe Welt; war er in Deutschland, stand er oft in seiner Konditorei. Als erster durchquerte er Anfang der siebziger Jahre den Blauen Nil, ging durch die Wüste Danakil. Er hat mit seinem 1000 Kilometer Fußmarsch von Hamburg nach Garmisch-Partenkirchen - ohne Hilfsmittel, ohne Geld - Überlebensmöglichkeiten und Überlebenskunst in Deutschland bekannt gemacht. Nehberg lehrt Jugendliche und Erwachsene, in der Natur ohne Hilfsmittel der Zivilisation zu bestehen, notfalls auch Würmer zu verspeisen. Er drehte bislang 15 Fernsehfilme, veröffentlichte 18 Bücher.

Längst sind seine Expeditionen kein Selbstzweck mehr. Vom Abenteurer, der seine eigenen Grenzen auslotete, gleichzeitig aber die Botschaft verbreitete, dass Überfluss nicht selbstverständlich sein muss, entwickelte er sich zum "Aktivist für Menschenrechte". Er erreichte, dass der Lebensraum der Yanonami Indianer in Brasilien gesichert ist, den Goldsucher auf den Kopf stellen wollten. Im September 2000 gründete er die Menschenrechtsorganisation "Target", über die er gemeinsam mit seiner Partnerin Annette Weber gegen die Genitalverstümmelung von Frauen in einigen afrikanischen Ländern kämpft.

Rüdiger Nehberg, Jahrgang 1935, wuchs in Bielefeld auf. Sein Vater leitete eine Sparkasse und wollte, dass sein Sohn in diese Fußstapfen träte. Doch der stand mit Zahlen auf Kriegsfuß und entschied sich für eine Konditorlehre. Nehberg war immer beides: Ein Nomade, der raus mußte, und ein Seßhafter, der sich in einer bürgerlichen Heimat wohl fühlte. Er betrieb gemeinsam mit seiner Frau eine Konditorei, sie hatten drei Filialen und 50 Angestellte als er sie 1990 verkaufte. Seine Ehe scheiterte schließlich an den vielen Expeditionen.

Bericht der Geislinger Zeitung ...

menü 

sofa-gäste-verzeichnis

 




Ernst Ulrich von Weizsäcker
schreibt ins Gästebuch:

Auf dem Roten Sofa schwätzt mer locker
Ernst v. Weizsäcker, 20.9.2004.



Geislingen, 20. September 2004

 


Ernst Ulrich von Weizsäcker zählt zu jenen Experten, die komplexe Zusammenhänge in klare Worte fassen und seit langem auch international Gehör finden in vielen Bereichen der Umweltpolitik, des Wissenstransfers und in Fragen der der Globalisierung.

Doppelter Wohlstand durch halbierten Naturverbrauch ist sein Leitgedanke, den er in seinem zum Klassiker gewordenen Buch "Faktor Vier" vorrechnet.

Er war Direktor am UNO Zentrum für Wissenschaft und Technologie in New York und am Institut für Europäische Umweltpolitik sowie Präsident der Universität und Gesamthochschule Kassel und des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, und Energie GmbH. 1966 trat er der SPD bei, saß von 1968-1972 und von 1999-2001 im Landesvorstand Baden-Württemberg und seit 1998 als Abgeordneter des Wahlkreises Stuttgart Süd im Bundestag, wo er den Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit leitet. Seit 1992 ist er Mitglied des Club of Rome. Er gehört dem Präsidium des Deutschen Evangelischen Kirchentags an.

Im Elternhaus zählten Toleranz und Argumente. Vater Carl Friedrich von Weizsäcker ist Atomphysiker und ging nach dem Zweiten Weltkrieg als entschiedener Gegner des Einsatzes von Kernwaffen voran. Das sensibilisierte auch seine Familie. Doch jeder zog eigene Schlussfolgerungen: Ernst Ulrich kam aus der Perspektive des Biologen zu der Auffassung, Kernenergie abzulehnen, sein Bruder, der Ökonom Carl Christian, befürwortet sie. Ist Umweltpolitik für Ernst Ulrich von Weizsäcker Mission? "Ich bin ein schlechter Missionar, will aber ein gutes Vorbild sein."

Bericht der Geislinger Zeitung ...

menü 

sofa-gäste-verzeichnis

 




Gaby Hauptmann schreibt ins Gästebuch:

Mit Marlis würde ich sofort eine Sendung machen... und Rotwein trinken!
War schön und anregend -
liebes Weiterkommen
Gaby Hauptmann 30.09.04



Geislingen, 30. September 2004

 


Mit Impotenz ganz nach oben

Von Frau zu Frau: Plaudereien über das Schreiben, über Männer, Autos und Pferde


Den Erfolgsroman "Suche impotenten Mann fürs Leben" schrieb sie in sechs Wochen. Sie ist Journalistin, allein erziehende Mutter, hat ein Faible für Pferde und Sportwagen, machte Fernsehen und Radio. Amüsant und kurzweilig plauderte Gaby Hauptmann auf dem Roten Sofa in Geislingen aus ihrem Leben.

"Es ist erstaunlich, wie viele Frauen sich ihren Ehemännern unterordnen", wundert sich Gaby Hauptmann. Sie macht das nicht bei ihrem Partner, einem Rechtsanwalt, den sie ganz romanhaft auch "Schnucki" nennt, kennt aber auch anderen Beziehungsalltag. Sie präsentiert auch keine Rezepte zur Selbstfindung oder zum Bessermachen. Gaby Hauptmann tischt ihren Geschlechtsgenossinnen lieber moderne Märchen auf, mit denen sich auch anspruchsvolle Frauen gerne entspannen, wenn sie mal nicht groß nachdenken wollen. Sie findet manche Idee beim Durchatmen auf ihrem Balkon mit Blick auf den Bodensee und zählt zu den bekanntesten Autorinnen unterhaltsamer Frauenliteratur.

Sie schrieb neun Bestseller. Ihre Bücher erschienen in 27 Länder und sind in 23 Sprachen übersetzt. Viele wurden verfilmt. Bislang erreichten ihre Titel eine Gesamtauflage von 5,7 Millionen Büchern. Gemeinsam mit Lea Rosh moderierte Gaby Hauptmann die Literatursendung "Willkommen im Club".

Bericht der Geislinger Zeitung ...

menü 

sofa-gäste-verzeichnis

 




Gerhard Mayer-Vorfelder schreibt ins Gästebuch:

Liebe Frau Prinzing,
ich beglückwünsche die Moderatorin zu diesem lebhaften Gespräch über 2 Stunden. Es war amüsant, kenntnisreich und interessant.
Alles Gute für die nächsten Gesprächsrunden!

Herzlich
Ihr Gerhard Mayer-Vorfelder


Geislingen, 28. Oktober 2004

 


"Bis jetzt trägt kein Journalist meinen Skalp an seinem Gürtel"

"Nach einer Affäre hat jeder eine zweite Chance", behauptete Gerhard Mayer-Vorfelder im Gespräch mit Marlis Prinzing. Seine Bilanz sind 18 Misstrauensanträge und Rücktrittsforderungen. "Bis jetzt trägt kein Journalist meinen Skalp an seinem Gürtel", stellte er nicht ohne Selbstzufriedenheit fest. Und daran werde sich auch in Zukunft nichts ändern. Mayer-Vorfelder beantwortete kritische Fragen der Moderatorin, ließ aber keine Zweifel an seiner Integrität zu. "Ich vertrete akzentuierte Meinungen und habe ein scharfes Profil, das spaltet." Mit daraus resultierenden Auseinandersetzungen kann er nicht nur leben, sie machen ihm Spaß. Er gibt zu, dass es manchmal von Vorteil sei, Jurist zu sein.

Gerhard Mayer-Vorfelder, Jurist mit Schnapszahlgeburtstag 3.3.33, war Kultusminister (1980-91), dann bis 1998 Finanzminister des Landes Baden-Württemberg, Sein Werdegang verzahnt Politik, Wirtschaft und Sport.

2001, mit 61 Jahren, machte der CDU-Politiker und VFB-Präsident seine Fußballlust zum Hauptgeschäft und amtiert als Präsident des Deutschen Fußballverbandes (DFB), wo er seit 1992 Vizechef war. "M-V" sitzt in den Exekutivkomitees des europäischen (UEFA) und weltweiten Fußballverbands (FIFA) und hat die Organisation der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland fest im Blick.

Bericht der Geislinger Zeitung ...

menü 

sofa-gäste-verzeichnis

 




Christoph Biemann schreibt ins Gästebuch:

Hart die Couch, sanft und freundlich die Fragen. Danke für 2 angenehme Stunden.

Schönste Grüße von Christoph



Geislingen, 11. November 2004

 


Der Christoph aus der "Sendung mit der Maus" ist der berühmteste Mensch mit grünen Sweatshirt. Als er sich zu Marlis Prinzing aufs Rote Sofa setzte, hat er es sich noch kurz übergezogen. Denn eigentlich gibt es sie gar nicht mehr. Der Sender färbt ihm extra weiße Pullis im Christoph-Grün ein. Was er noch viel besser kann, als immer an sein Sweatshirt denken, ist sagen, was Sache ist. Das hat er auch als Sofa-Gast gemacht und allen hat das gefallen.

Der Mann, der mit Nachnamen Biemann heißt ist 1952 in Mecklenburg geboren, war in den USA und studierte in München. Ohne ihn sähe es gar nicht orangerot aus bei den Sachgeschichten und es gäbe viel weniger Antworten auf das "Warum?", das uns die Kinder in den Bauch bohren. 1989 machte er sich selbständig als Produzent (Delta TV), erarbeitet aber weiterhin Beiträge für " Die Sendung mit der Maus " sowie Industriefilme. 1990 wurde er An- und Absager für die " Die Sendung mit der Maus ". Der Christoph ist Fachmann für Experimente und hat darüber auch ein Buch geschrieben. Beim Talk im Schlachthof beruhigte er: die Experimente im Buch funktionieren. Aber nur meistens. Das ist Sache bei allen Experimenten.



Bericht der Geislinger Zeitung ...

menü 

sofa-gäste-verzeichnis

 




Hans Kammerlander schreibt ins Gästebuch:

Schön wars beim Roten Sofa,
danke Marlis und Taschi Delek


H. Kammerlander 1.12.2004



Geislingen, 01. Dezember 2004

 


Hans Kammerlander wurde als sechstes Kind einer Bergbauernfamilie am Nikolaustag 1956 in Südtirol geboren. Er kletterte seit früher Jugend auf die Berge seiner Umgebung, dann auf die Dolomitenspitzen, in die großen Wände der Alpen und auf die höchsten Berge der Welt. Er stand auf 13 Achttausendern, sieben davon bestieg er zusammen mit Reinhold Messner. Kammerlanders Schicksalsberg war lange Zeit der K 2, bis er nach mehreren Anläufen schließlich oben stand.

Die Berge bewirkten bei Weitem nicht nur Hochgefühl für ihn, hier erlebte er auch seine schmerzlichsten Erfahrungen. Der Tod von Freunden ließ ihn derart hadern, daß er beinahe nie mehr hingegangen wäre. Auch selber hatte er nicht nur einmal dieses große Glück, ohne das keiner von dort mehr zurück kommt. Und keiner alt wird, egal wo er sich befindet. Um ein Haar hätte sich Hans Kammerlander aus Unachtsamkeit mit Ziegelsteinen erschlagen - in Südtirol, im Tal. Der Berg- und Skiführer fährt göttlich Ski und setzt sich ein für seine Heimat, speziell für Trient und Südtirol und für das Land, dessen Berge ihn magisch anziehen: Nepal. Vor acht Jahren schaffte er den bislang schnellsten Aufstieg aufs Dach der Welt, den Mount Everest, und fuhr als Erster ab auf Skiern. Er bezeichnet sich als "bergsüchtig".



Bericht der Geislinger Zeitung ...

menü 

sofa-gäste-verzeichnis

 





Eberhard Gienger schreibt ins Gästebuch:

Liebe Marlis,
es war ein schöner Abend, hat mir Spaß gemacht, hat mich auch gelegentlich gefordert, und das war gut so.
Weiterhin viele interessante Gäste auf dem "roten sofa", und meine größte Bewunderung für die fundierte Vorbereitung.

Herzlichst
Ihr Eberhard Gienger


Geislingen, 09. Dezember 2004

 


Als ihn die Experten abgeschrieben hatten, lief Eberhard Gienger, Jahrgang 1951, zur Höchstform auf. 1973 begann der steile Aufstieg des Turners aus Künzelsau mit dem Gewinn der Europameisterschaften und der Weltmeisterschaften 1974 am Reck, seinem Lieblingsgerät. Er zog er sich einen Muskelfaserriß an der linken Schulter zu und wurde durch Ehrgeiz und Trainingsfleiß besser als je zuvor. Eberhard "Ebse" Gienger gewann in seiner Zeit als aktiver Turner, 1965 bis 1988, insgesamt 18 Medaillen bei Olympischen Spielen, Europameisterschaften, Weltmeisterschaften und Weltcups, davon allein sieben Goldene. Insgesamt holte er 36 Deutsche Meistertitel. Nach dem Ende seiner sportlichen Karriere etablierte er sich als Sport-Funktionär im Nationalen Olympischen Kommitee für Deutschland (NOK) und im Deutschen Turner-Bund. Auch für den Berufsweg wählte er mehrere Wege: Er studierte Sport, danach noch Anglistik und Slawistik - alles mit Abschluß, lernte Werbekaufmann und wurde zu einem aktiven Sportförderer, der wichtige Sponsoren für das Turnen gewann. 2002 stieg er in die Politik ein und zog für die CDU per Direktmandat in den Bundestag.



Bericht der Geislinger Zeitung ...

menü 

sofa-gäste-verzeichnis

 

menü // menü // menü // menü // menü