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Asiatische Absencen Ein Lieblingsbuch.

Es gibt freilich nicht EIN Buch. Aber ein Buch, das ich sehr besonders fand und finde, sind die „Asiatischen Absencen“. Wolfgang Büscher ist für mich einer der vielfältigsten Erzähler und Reise­schrift­steller. In diesem Buch lässt er uns bemerkenswerte Landschaften entdecken und stellt uns ungewöhnliche Menschen vor. Menschen wie den englischen Schiffsoffizier, der auf hoher See den Kricketschlag übt, doch nie ans Festland will. Damit hat er irgendwann in seinem Leben abgeschlossen. Oder Menschen, die ein gemeinsames Ziel verbindet: Ein Viertausender an der tibetischen Grenze, dort, wo sich hunderte Schamanen treffen.

 

 

 

 

 

 

Ein Gedicht.

Es stammt von dem Nomadenhäuptling, Schriftsteller, Journalisten und Schamanen Galsan Tschinag.

Wer in einem Volk ohne Schrift aufwächst, weiß um die Kraft der Bilder für das Verständigen über Sprache. Wer oft in den Wolken sitzt, zwischen der Weite des Hohen Altai in der Mongolei, und der eiligen Geschäftigkeit in den Tälern und Städten, weiß um die Kraft der Stille.

Worte

Wir reden zu viel
Schweigen zu wenig
Niederhagelnde Worte
Spritzen auseinander
Auf Suche nach Rillen
Und finden hin und wieder
Auch ein Bett
Durch das sich darauf
Rauschend und schäumend
Ein Bach zwingt
Der aber braucht
Einen schweigenden See
In den er münden darf.

(Aus: Galsan Tschinag. Jenseits des Schweigens. Waldgut Verlag. 2006)

Noch ein Gedicht. Ein Klassiker von Hermann Hesse

Stufen
Wie jede Blüte welkt und jede Jugend

Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,

Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend

Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.

Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe

Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,

Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern

In andre, neue Bindungen zu geben.

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,

Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,

An keinem wie an einer Heimat hängen,

Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,

Er will uns Stuf‘ um Stufe heben, weiten.

Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise

Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,

Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,

Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.
Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde

Uns neuen Räumen jung entgegen senden,

Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden…

Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!

 

Ein Gefühl. (Handball – Final Four, Köln 2014!)

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Eine Klangwelt.

Hunger – Sophie Hunger!

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